Laboruntersuchung

Wie entnehme ich eine Futterkranzprobe?
Mehr Wissenswertes zur Bienenhaltung
Beteiligung am Monitoring gegen Amerikanische Faulbrut

Vorgehen bei der Entnahme einer Futterkranzprobe

Für Imkerinnen und Imker gibt es über das Bienenjahr hinweg verschiedene Anlässe, eine Futterkranzprobe zu entnehmen:

  • Beteiligung an einem Monitoring für Amerikanische Faulbrut (AFB).
  • Notwendigkeit einer Seuchenfreiheitsbescheinigung, z. B. für Verbringen oder Verkauf der Völker auch außerhalb der Kreisgrenzen.
  • Nachweis von Ackergift.

Beim Verdacht von Ackergift im frisch eingetragenen Honig ist es wichtig, die Proben direkt aus den frischen Honigwaben und nicht aus Futterwaben zu ziehen. Beim Seuchennachweis bzw. bei der Amerikanischen Faulbrut ist es unerheblich, ob es sich um eine Futterwabe aus dem Winterfutter oder eine Honigwabe handelt.

Wir zeigen euch hier, wie ihr vorgeht:

Für das Seuchenmonitoring werden die Proben nach der letzten Honigernte und vor dem Einfüttern gezogen. Benötigt man zugleich eine Seuchenfreiheitsbescheinigung für eine Wanderung im nächsten Jahr, sollte man mit der Probenentnahme bis September warten, da die Bescheinigung 9 bis 12 Monate Gültigkeit besitzt. Sie dient in diesem Fall auch als „Gesundheitszeugnis“ und „Wanderbescheinigung“.

Für die Probenentnahme können 6 bis 12 Völker zu einer Sammelprobe zusammengefasst werden. Je Volk sollten ca. 2 Esslöffel Honig aus Brutnähe entnommen werden, frei von Pollen und Brut. Als Gefäß dient ein gut verschließbarer Urinbecher aus Plastik oder eine Plastiktüte. Diese wird zusammen mit dem Probenbegleitschein an das zuständige Labor geschickt. Wurde man im Rahmen des AFB-Monitoring vom zuständigen Veterinäramt angeschrieben, ist dieser Begleitschein in der Regel mit im Schreiben enthalten. Die Untersuchung ist in diesem Fall auch kostenlos. Ansonsten sind mit Gebühren von ca. 30 Euro zu rechnen. Das Probenbegleitformular findet sich auch auf den Internetseiten des zuständigen Veterinäramtes.

Mehr Details findet ihr hier zum Download in einer Übersicht aus dem Bienenjournal. Bei Fragen wendet euch an den jeweiligen Zuständigen für Bienengesundheit eures Vereins.