Einleitung
Die Pflege der Bienen
Jeder Imker hat unterschiedliche Möglichkeiten, seine Bienen zu halten. Der eine vermag nur am Wochenende wenige Stunden zu erbringen, der andere kann leichter über seine Zeit verfügen. Das alles bringt für jeden eine mehr oder weniger variierte Praxis der Imkerei.
Wer mit der Imkerei beginnen möchte, sollte sich zunächst in seiner Nähe bei einem guten Praktiker umsehen und sich von ihm beraten lassen. Das Imkern selbst, die jeweiligen Pflegemaßnahmen, muss man in der Praxis sehen und möglichst auch üben.
Wichtigstes Bestreben des Anfängers muss es sein, die Bienenvölker durch kluge Eingriffe und Hilfen zu unterstützen und stets in einer guten Verfassung zu halten, die die Voraussetzung für das Gedeihen der Völker und für gute Honigerträge ist. Dabei muss er die jeweiligen Gegebenheiten berücksichtigen. Der Imker muss die Raumverhältnisse beachten, die Stärke der Völker und ihre altermäßige Zusammensetzung, die Jahreszeit.
Jedes Bienenvolk ist unterschiedlich in seiner Entwicklung, Leistungsfähigkeit, Widerstandskraft gegenüber Umwelteinflüssen, Krankheiten und Schädlingen.
Der Erfolg der Imkerei hängt in unseren Breiten in hohem Maße auch von den Witterungsbedingungen ab. Deshalb muss der Imker oder Bienenhalter stets dafür sorgen, dass die Völker für die nächstmögliche Trachtnutzung in der richtigen Verfassung sind.
Zu den Umweltbedingungen für Bienen gehören auch die Beuten. Es gibt verschiedene Beutenarten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. In jedem läßt es sich imkern. Das Festhalten an manchen Beutentypen ist auch Gegend- und traditionsbedingt.
Nachdem jahrhundertelang die Bienen in Röhren, hohlen Bäumen oder Körben betreut wurden, ist die Bienenwohnung heute vorwiegend aus Holz, zum Teil auch aus Kunststoff, wie die Hinterbehandlungsbeuten oder die Magazinbeuten mit mehreren losen und austauschbaren Räumen übereinander.
Ein Beitrag von Familie Dehn & dem ehemaligen Zuchtobmann.
Nächster Teil: Die Entscheidung zur Behandlungsmethode.